Nunti-Bo

Der Nunti-Bo ist eine Waffe des Kobudo, einer japanischen Kampfkunst, die sich auf den Umgang mit traditionellen Waffen konzentriert. Diese Waffe hat ihren Ursprung in Okinawa, wo sie von Bauern als Werkzeug und Verteidigungswaffe gegen Räuber und Piraten eingesetzt wurde. 

Geschichte:

Die Geschichte des Nunti-Bo reicht zurück in die Zeit der Ryukyu-Dynastie, wo Okinawa von China und Japan beeinflusst wurde. Er entstand aus dem Bedarf der Bauern, sich gegen Räuber und Piraten zu verteidigen. Die Waffe wurde aus dem Nunti, entwickelt - entweder eine Wurfwaffe oder ein Werkzeug um Setzlinge einzupflanzen, je nachdem welcher Quelle man vertraut. Manchmal wird er wegen seiner Form auch als Manji-Sai bezeichnet. Er ist ein Stock, der etwa 1,80 Meter lang ist. In der Zeit der japanischen Besatzung wurde das Tragen von Waffen verboten, so dass der er in Vergessenheit geriet. Es war erst in den 1930er Jahren, als die Kunst des Kobudo wiederbelebt wurde, dass auch der Nunti-Bo wieder in den Fokus rückte.

Handhabung:

Der Nunti-Bo wird mit beiden Händen gehalten, wobei eine Hand das obere Ende und die andere Hand das untere Ende greift. Die Waffe kann für verschiedene Angriffs- und Verteidigungstechniken eingesetzt werden. Er kann auch als Stoßwaffe eingesetzt werden, indem es als Verlängerung des eigenen Körpers benutzt wird.

Besonderheiten:

Die Besonderheit des Nunti-Bo liegt in seiner Größe und Handhabung. Es erfordert viel Geschick und Training, um die Waffe effektiv zu nutzen. In unserer Stilrichtung ist er eine Oberstufenwaffe, die bei besonderen Anlässen und bei Interesse trainiert wird. 
Insgesamt ist es eine faszinierende Waffe des Kobudo, die eine lange Geschichte und eine einzigartige Handhabung hat. Es erfordert viel Training und Disziplin, um die Waffe effektiv zu nutzen und ist somit eine Herausforderung für jeden, der sich für die Kunst des Kobudo interessiert.

In unsere Stilrichtung wurde diese Waffe von Manuel Janker gebracht.

(BS)